Das internationale Auktionshaus für den Kauf und Verkauf von Werken von Reinhold Begas
*  1831 Berlin
† 1911


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Reinhold Begas
Biografie
Der Bildhauer Reinhold Begas, Spross einer bedeutenden Künstlersippe, gilt als einer der wichtigsten Vertreter des wilhelminischen Neobarock.
Geboren im Jahr 1831 in Berlin, erhielt Reinhold Begas seine Ausbildung bei seinem Paten Ludwig Wichmann, bevor er sich an der Kunstakademie in seiner Geburtsstadt immatrikulierte und dort bei Koryphäen des Klassizismus wie Gottfried Schadow und Christian Daniel Rauch lernte. Ein Stipendium führte Reinhold Begas von 1856 bis 1858 nach Rom, wo er in den Dunstkreis der "Deutschrömer" um Franz von Lenbach, Anselm Feuerbach, Arnold Böcklin und Heinrich Dreber gelangte. Neben diesen wirkten nun auch Werke von Michelangelo, Gianlorenzo Bernini und Jean Baptiste Carpaux auf den jungen Reinhold Begas, der bald anstelle des strengen Klassizismus einen barockisierenden Stil von neuer Lebensfrische etablieren sollte.
Zurück in Berlin konnte Reinhold Begas zahlreiche Großaufträge ausführen. In den 1860er Jahren entstanden, neben Aufenthalten als Dozent an der renommierten Herzoglichen Kunstschule Weimar und Reisen nach Rom und Paris, überaus bedeutende plastische Werke. So war Reinhold Begas 1860 Verantwortlicher für den Figurenschmuck der Berliner Ruhmeshalle im Zeughaus, er gewann den Wettbewerb für das Berliner Schiller-Denkmal sowie 1863 mit einem barockisierenden Entwurf die Ausschreibung für Friedrich Wilhelms III. Reiterstatue - der Auftrag scheiterte jedoch am Widerstand konservativer Kräfte.
Ab 1871, im zweiten deutschen Kaiserreich, machte sich Reinhold Begas als "Staats-Künstler" einen klingenden Namen, wofür sich sein pathetisch-kraftvoller und zugleich erhabener Stil besonders eignete. Als Hauptwerk dieser Ära gilt der 1886 entworfene Berliner Schlossbrunnen (Neptunbrunnen), der seit 1969 vor dem Roten Rathaus zu besichtigen ist. Auch an dem monumentalen "Kaiser Wilhelm-Nationaldenkmal" der 1890er Jahre war Reinhold Begas beteiligt, und um den Jahrhundertwechsel schuf Reinhold Begas das "Bismarck-Nationaldenkmal", das heute im Berliner Tiergarten am Großen Stern steht. Neben diesen Großskulpturen fertigte Reinhold Begas zahlreiche bedeutende Kleinplastiken und erfrischende Bildnisbüsten.
Besonders mit seinen revolutionären, lebendig bewegten und naturalistisch berührten frühen Arbeiten hat Reinhold Begas sich den Status eines der wichtigsten Bildhauer seiner Generation verdient. 1911, als die Moderne zum Sprung ansetzte, verstarb Reinhold Begas. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Alten Zwölf-Apostel-Friedhof in Berlin. Werke von Reinhold Begas befinden sich heute neben dem öffentlichen Raum in renommierten Museen.