Auktion: 553 / Contemporary Day Sale am 07.06.2024 in München Lot 109


109
Ernst Wilhelm Nay
Lampe, 1949.
Öl auf Leinwand
Schätzpreis: € 60.000 - 80.000
+
Lampe. 1949.
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen wohl von fremder Hand signiert, datiert, betitelt und bezeichnet "XIX 9." Verso auf der Leinwand von fremder Hand bezeichnet "495". 59 x 71 cm (23,2 x 27,9 in). [CH].


• Im Werkverzeichnis der Gemälde als das erste Gemälde aus der Werkphase der "Fugalen Bilder" geführt.
• Mit dieser farbstarken Arbeit und der darauffolgenden Werkgruppe erreicht Nay eine rhythmische Balance zwischen Figuration und Abstraktion, Ordnung und Bewegung.
• Ehemals Teil der Sammlung Eberhard Seel, Berliner Galerist, 1950–1972 Geschäftsführer des Deutschen Künstlerbundes, Sammler und enger Freund des Künstlers.
• 1952 Teil der frühen Retrospektive im Haus am Waldsee, Berlin.
• Im selben Jahr entstehen eine Farblithografie und eine Gouache gleichen Themas, jedoch in abweichender Farbigkeit.
• Frühe berufliche Höhepunkte: Ein Jahr vor und ein Jahr nach Entstehung ist E. W. Nay erstmals auf der Biennale di Venezia vertreten (1948 u. 1950)
.

PROVENIENZ: Sammlung Eberhard Seel (1900-1978), Berlin/Köln (vermutl. direkt vom Künstler).
Privatsammlung Köln (wohl 1974 vom Vorgenannten erworben, Lempertz, Köln).
Galerie Orangerie-Reinz, Köln.
Privatsammlung Hessen (1995 vom Vorgenannten erworben).
Seitdem in Familienbesitz.

AUSSTELLUNG: E. W. Nay. Arbeiten der Jahre 1924-1952. Retrospektive, Haus am Waldsee, Berlin, 17.5.-15.6.1952, Kat.-Nr. 114 (m. Abb.).

LITERATUR: Aurel Scheibler, Siegfried Gohr, Ernst Wilhelm Nay. Werkverzeichnis der Ölgemälde, Bd. 1 (1922-1951), Köln 1990, WVZ-Nr. 456 (m. Farbabb.).
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Kunsthaus Lempertz, Köln, 542. Auktion, 4.12.1974, S. 99, Los 499 (m. Farbabb. S. 65, Tafel III).
Karlheinz Gabler, Bericht über die Zeichnungen, in: Ausst.-Kat. Nay. Zeichnungen, Jahrhunderthalle, Höchst 1976, S. 8f.
Friedrich Weltzien, E. W. Nay. Figur und Körperbild. Kunst und Kunsttheorie der vierziger Jahre, Berlin 2003, S. 275.

Aufrufzeit: 07.06.2024 - ca. 13.43 h +/- 20 Min.





Aufgeld, Steuern und Folgerechtsvergütung zu Ernst Wilhelm Nay "Lampe"
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Für Werke lebender Künstler oder von Künstlern, die vor weniger als 70 Jahren verstorben sind, fällt gemäß § 26 UrhG eine Folgerechtsvergütung in folgender Höhe an:
4% des Zuschlags ab 400,00 Euro bis zu 50.000 Euro,
weitere 3 % Prozent für den Teil des Zuschlags von 50.000,01 bis 200.000 Euro,
weitere 1 % für den Teil des Zuschlags von 200.000,01 bis 350.000 Euro,
weitere 0,5 Prozent für den Teil des Zuschlags von 350.000,01 bis 500.000 Euro und
weitere 0,25 Prozent für den Teil Zuschlags über 500.000 Euro.
Der Gesamtbetrag der Folgerechtsvergütung aus einer Weiterveräußerung beträgt höchstens 12.500 Euro.

Die Folgerechtsvergütung ist umsatzsteuerfrei.